Kurs: 22S-0360-12 RVA
Piet Mondrian entstammt einer protestantisch-fundamentalistischen Familie. Er begegnet 1908 Rudolf Steiner; 1909 verlässt er die Gemeinde und tritt der «Theosophischen Gesellschaft» bei. Dies führt zu einer ersten Wende in seiner Malerei (1908 – 1911). Danach folgt die künstlerische Weiterentwicklung in Paris, und die Auseinandersetzung mit einer «gestaltenden Mathematik» als «positive Mystik» von M. Schoenmaekers. Mit diesen Ingredienzien begründet er wort- und bildreich die «Neue Gestaltung»: diese Kunst soll Ausdruck eines neuen – neoplastizistischen – harmonischen Welt- und Menschenbildes sein. Wir zeichnen den buchstäblich «geradlinigen» und «grundfarbigen» Weg Mondrians ins geometrische Paradies nach.
Diese Veranstaltung gehört zu
Piet Mondrian: auf der Suche nach dem Wesen der Kunst (hybrid)
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RAI-G-041, Universität Zürich-Zentrum mit Online-Übertragung (live), Rämistr. 71, 8006 Zürich
CHF 30.00
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Prof. Alois M. Müller
Prof. Kunst- und Kulturwissenschafter
Prof. Alois Martin Müller, geboren 1946, ist Kunst- und Kulturwissenschaftler. Arbeitsschwerpunkte: Zeitgenössische Kunst, Kunsttheorie und -literatur, Ästhetik und Kulturphilosophie, sowie die Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts. Ehem. Direktor der HGK Basel, davor Konservator am Museum für Gestaltung Zürich, Dozent, Publizist. Studium der Kunst- und Architekturgeschichte, der Philosophie und der Anthropologischen Psychologie an der Universität Zürich. Wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Hermann Lübbe.