Hybrid
HG E 5, ETH Zürich Hauptgebäude mit Live-Übertragung, Rämistr. 101, 8092 Zürich
Mo 29.04.2024 19:30 - 20:45
24S-0320-02
Das Oslo-II-Abkommen von 1995 brachte der palästinensischen Bevölkerung erstmals eine völkerrechtlich anerkannte Ordnung. Diese ist jedoch stark defizitär und bietet der palästinensischen Bevölkerung nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, Souveränität über ihre eigenen politischen Belange auszuüben. Die territoriale Zersplitterung, die fehlende Rechtsgleichheit, das Kontroll- und Strafregime der Besatzungstruppen und die Militanz rechtsnationalistischer Siedlergruppen erschweren die Herausbildung einer zivilgesellschaftlichen Ordnung im Westjordanland. Ebenso hemmend wirken die Militarisierung vor allem der jungen Generation, das Festhalten an einem religiösen Nationalismus, politische Willkür und Korruption. Ist die Idee Palästinas gescheitert oder gibt es eine innenpolitische Reform, die der Bevölkerung Hoffnung auf eine neue gesellschaftliche Vision gibt?
Hinweis:
Sie entscheiden spontan, ob Sie dieses Referat zu Hause oder vor Ort im Hörsaal verfolgen wollen.