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Prof. Dr. Reinhard Schulze Prof. Dr. Reinhard Schulze

Hybrid

HG E 5, ETH Zürich Hauptgebäude mit Live-Übertragung, Rämistr. 101, 8092 Zürich

Mo 29.04.2024 19:30 - 20:45

24S-0320-02

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Dieser Kurs ist Teil von "Die Eskalation im Nahostkonflikt" CHF 175.00 Buchen Buchen
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Das Oslo-II-Abkommen von 1995 brachte der palästinensischen Bevölkerung erstmals eine völkerrechtlich anerkannte Ordnung. Diese ist jedoch stark defizitär und bietet der palästinensischen Bevölkerung nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, Souveränität über ihre eigenen politischen Belange auszuüben. Die territoriale Zersplitterung, die fehlende Rechtsgleichheit, das Kontroll- und Strafregime der Besatzungstruppen und die Militanz rechtsnationalistischer Siedlergruppen erschweren die Herausbildung einer zivilgesellschaftlichen Ordnung im Westjordanland. Ebenso hemmend wirken die Militarisierung vor allem der jungen Generation, das Festhalten an einem religiösen Nationalismus, politische Willkür und Korruption. Ist die Idee Palästinas gescheitert oder gibt es eine innenpolitische Reform, die der Bevölkerung Hoffnung auf eine neue gesellschaftliche Vision gibt?


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Prof. Dr. Reinhard Schulze Prof. Dr. Reinhard Schulze Dr. phil., Prof. em. Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie, Uni Bern
Reinhard Schulze ist emeritierter Professor für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie an der Universität Bern. Nach seiner Promotion an der Universität Bonn wurde er 1987 ebendort habilitiert und im selben Jahr Professor für Orientalische Philologie an der Ruhr-Universität Bochum. 1992 wechselte er an die Universität Bamberg und wurde 1995 an die Universität Bern berufen. Neben seine Forschungen zur neuzeitlichen Geschichte in der islamischen Welt befasst er sich mit dem islamischen Transnationalismus und der Geschichte islamischer Wissensordnungen.